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HLV Aktive & U18: Windlotterie mit sehr guten Ergebnissen


Kristina Damyanova

In Gelnhausen fanden am vergangenen Wochenende die Hessischen Meisterschaften der Aktiven und U18 statt. Bei guten aber windigen Bedingen wurden einige Normen für die kommenden Süddeutschen Meisterschaften, aber auch noch für die Deutschen Jugendmeisterschaften Anfang August geknackt.

Einen Doppelsieg schaffte Gianina Gartmann (F) über die kurzen Sprintdistanzen mit und ohne Hürden. Am Samstag siegte sie in hervorragenden 11.76 sec über die 100 m. Leider geht diese Zeit nicht in die Bestenlisten ein, es wehte mit +2.4 etwas zu viel Rückenwind. Am Sonntag reichte über 100 m Hürden trotz eines Hängers an der 5. Hürde zum zeitgleichen Sieg mit Dauerrivalin Gesa Kratzsch (Friedberg) in 14.31 sec. Im Dreisprung verteidigte Kristina Damyanova ihren Titel aus dem Vorjahr mit sehr guten 12.95 m. Kristina wurde noch 3. über die 100 m Hürden in 14.50 sec (VL 14.44 sec) und im Weitsprung mit einem Supersatz auf 5.98 m.
Eine Silbermedaille holte sich Anabel Peine im Hochsprung mit 1.71 m, zwei Bronzemedaillen gingen an Rebecca Müller. Sie warf den Diskus auf 48.19 m und den Hammer auf 46.77 m.

Bei den Männern steigerte sich Robin Katzer nochmals deutlich und wurde etwas unerwartet Hessenmeister im Weitsprung mit 7.08 m. Damit kann er dann nächstes Wochenende in Wetzlar bei den Süddeutschen Meisterschaften starten. Genau wie seine Trainingspartnerin Anabel Peine holte sich Philipp Heckmann im Hochsprung Silber. Das Ergebnis von 1.99 m bedeuteten die Qualifikation für die Deutschen Jugend Meisterschaften. Weitere Silbermedaillen gingen an Marc Krause im Kugelstoßen mit 15.37 m und Maximilian Becker mit 67.35 m im Hammerwurf. Auf den dritten Platz sprintete Georg Fleischauer über 200 m in 21.95 sec. Sein Trainingskollege Luke Campbell lief im VL gute 22.17, verzichtete aber auf den Endlauf.
Keine Medaille aber auch die Qualifikation zur Deutschen Jugendmeisterschaft und Bestleistungen schafften Lennard Wagner mit 10.94 sec (7.) und Niklas Wenzel mit 11.11 sec.

Bei der weiblichen U18 gab es wie in der Vorwoche einen tollen Weitsprungwettkampf mit einem Doppelsieg durch die LGEF und zusätzlich Platz 6 (Maira Gauges 5.48) und 7 (Mia Haselhorst 5.39). Die Siegerin hieß Sasika Lindner, die noch der W15 angehört. Sie sprang gleich zu Beginn 5.85 und setzte am Ende nochmal 1 cm drauf. Alle gültigen Sprünge waren jenseits der 5.50 m. Zweite wurde Katharina Plock, die auch zu Beginn gleich 5.71 m in die Grube brachte, aber sie wollte auch die Qualifikation zur DJM und da fehlten noch 4 cm. Im letzten Versuch gelang ihr dann ein Sprung auf 5.76 m und alles war perfekt. Katharina verpasste im Hochsprung die Quali für die DJM denkbar knapp. Die 1.70 m blieben leider im 2. Versuch nicht liegen, obwohl die Latte „kurz überlegt“ hat. Mit 1.67 m holte sich Rina aber Silber.
Jana Lowka konnte sich trotz Rückenbeschwerden in den letzten Wochen den Sieg mit dem Speer holen, ihre Weite 39.05 m. Eine weitere Qualifikation für die DJM gab es noch durch Maira Gauges über 100 m, sie lief im Zwischenlauf 12.46 sec (EL 12.53 6.). Auch Leonie Bergsträßer zeigte sich stark verbessert, über 100 m erreichte sie sehr gute 12.61 sec und über 100 m H steigerte sie ihre Bestleistung gleich um mehr als 1 sec auf 15.43 sec. Pauline Grabiger lief ebenfalls PB über die 100 m Hürden mit 15.65 sec, genauso wie Alanys de Thore mit 16,03 sec. Bei den 400 m wurde Pauline Grabiger 4. in 62.69 sec.

In der MU18 gab es sehr überraschend einen doppelten Titelträger mit Janis Pohl. Erwartungsgemäß sicherte er sich über die 110 m Hürden in 14.60 m (Einlagelauf 14.31 sec) den ersten Titel. Nachgemeldet über 400 m Hürden, damit drei Athleten im Block sitzen sonst gibt es keine Titel, rannte Janis von Anfang an vorweg und siegte überraschend mit 55.80 sec. Diese Zeit bedeutet die Qualifikation für die Deutschen Jugend Meisterschaften und einen Platz unter den besten 10 in Deutschland. Niklas Winter wurde in dem gleichen Rennen nur knapp 2. mit 56.24 sec. Auch er ist in dieser Saison schon unter 56 sec geblieben. Einen weiteren Titel gab es im Speerwurf der MU18 durch Robin Rieß, er warf sein Arbeitsgerät auf 55.26 m. Mit dem Diskus wurde er 6. (38.13 m). Zwei persönliche Bestleistungen gab es noch für Gianluca Guccione im Weitsprung mit 6.50 m (Platz 5) und Andrew Russel über 200 m in 23.55 sec (EL 23.84 sec 5.).

25. Juni 2017